CORONA: Vorerst keine Gottesdienste und Veranstaltungen
Der Landeskirchenrat empfiehlt nach seiner Beratung am 15. März allen bayerischen Kirchengemeinden dringend, wegen der Ausbreitung des Corona-Virus bis auf Weiteres auf alle Gottesdienste, Gemeindeveranstaltungen und Konzerte zu verzichten. Das gilt auch für Konfirmationen, Trauungen und Taufen, mit Ausnahme von Bestattungen. Die Kindergärten im Dekanat bleiben zunächst bis zum 19. April geschlossen. Für Krankenhäuser und Seniorenheime gilt bis auf wenige unbedingte Ausnahmen ein Besuchsverbot - auch für die Seelsorgenden.
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm meint, in der aktuellen Situation gebiete es die Nächstenliebe, zuerst an die besonders gefährdeten Kranken und Schwachen zu denken und Rücksicht auf sie zu nehmen. Er bittet alle Kirchengemeinden, andere Formen des Gebets und der Verkündigung zu nutzen: "Wir gehen auf das Osterfest zu, das für die Botschaft der Hoffnung steht. Wir werden die richtigen Formen finden, um genau jetzt diese so aktuelle Osterbotschaft gut vernehmlich weiterzugeben. Schon jetzt entwickeln sich viele gute Ideen dafür.“
Der Landeskirchenrat empfiehlt, die traditionellen Gebetszeiten zu nutzen, zu denen täglich um 12 Uhr und um 18 Uhr die Kirchenglocken einladen. Viele Kirchengemeinden halten ihre Gotteshäuser geöffnet zum persönlichen Gebet und für seelsorgerliche Begleitung.