Selig seid Ihr!
Die Bergpredigt beginnt mit "Selig sind, die." Selig nicht in der Zukunft, sondern jetzt und jede Zeit. Ein vielgelobter und weit bekannter Text von Jesus. Am See steht er auf einem Hügel und macht Hoffnung. Leid geht vorüber. Nicht die gewaltigen sondern die sanftmütigen werden herrschen. Gerechtigkeit setzt sich durch.
Dann dreht sich die Ansprache. Während bislang die Zuhörer sich fragten, ob sie gemeint sind, oder sich umblickten, wer gemeint sein könnte, folgt nun die direkte Anrede. Ohne Zweifel. Die Hörer und Leser, also wir auch, sind gemeint: "Selig seid ihr!"
"Wow!" möchte man da rufen und ist gespannt, für welche guten Taten wir selig gesprochen werden. Aber wie so oft bei Jesus sind es nicht die Tollen, unfassbar Guten sondern die, denen schlimmes widerfährt, die in den Augen vieler am Ende sind und stehen.