CORONA: Genehmigung eines "temporär kooperativen Religionsunterrichts"

Corona machts möglich: Weil der in Bayern übliche konfessionelle Religionsunterricht wg. der Mischung der Klassen eine erhöhte Infektionsgefahr birgt, haben Kirchen und Kultusministerium sich auf die Ermöglichung eines "temporär kooperativen Religions- und Ethikunterrichts" geeinigt. Der Schulbeauftragte des Dekanats Bad Tölz, Dr. Martin Weber (Tegernsee) signalisiert Verständnis: "Wenn kein Regelunterricht stattfindet, wird das christliche Abendland deshalb nicht untergehen, es sollte aber begründet sein!" Vier Modelle werden den Schulen vorgeschlagen. Ein Modell sieht vor, dass die Schüler*innen einer Klasse gemeinsam und unabhängig von ihrer Konfessionszugehörigkeit abwechselnd von einer katholischen, einer evangelischen und einer Ethiklehrkraft unterrichtet werden. Ein weniger kooperatives Modell würde es aber auch erlauben,

Sabine Arzberger, neue Pfarrerin in Bad Wiessee

Einführung in der Evang. Friedenskirche in Bad Wiessee (v.l.:) Pfarrer Stephan Fischbacher (Waakirchen), Pfarrer i.R. Eckhard Arzberger, der einführende Dekan Martin Steinbach (Bad Tölz), Pfarrer Wieland Steinmetz (Bad Wiessee), Pfarrerin Sabine Arzberger, Gabriele Heilmann, Vertrauensfrau des Kirchenvorstands und stellvertretender Dekan, Florian Gruber (Wolfratshausen), der in der Vakanzzeit die Amtsgeschäfte in der Gemeinde geführt hat.

Der Name "Arzberger" ist in Bad Wiessee nicht ganz unbekannt. Schon 1979 zog Sabine Arzberger als konfirmierte 14-Jährige ins evangelische Pfarrhaus am Tegernsee, damals aber noch als Tochter ihres Vaters. Eckhard Arzberger war in diesem Jahr zum Pfarrer auf die Stelle nach Bad Wiessee berufen worden und blieb dieser knapp 24 Jahre treu. So lange blieb Tochter Sabine freilich nicht, 1984 machte sie Abitur am Gymnasium Tegernsee und studierte anschließend Theologie. Zuletzt war die Mutter zweier erwachsener Söhne fast 20 Jahre in verschiedenen Funktionen an der Stephanuskirche in Nympenburg tätig. Ihr Wechsel nach Bad Wiessee löste in der Gemeinde große Freude aus. Nette Anekdote bei der Einführung am Rande: Bürgermeister Robert Kühn kannte die neue Pfarrerin bereits aus einem Schuhgeschäft in München - wie er in seinem Grußwort erwähnte. Als er beim Kassieren auf ihrer EC-Karte den Namen "Arzberger" las, meinte er ihr gegenüber, ein Mann dieses Namens sei in seinem Heimatort einmal Pfarrer gewesen ... 

Pfarrersehepaar besetzt die zwei vakanten Stellen in Holzkirchen

Die Verantwortlichen in der Kirchengemeinde Holzkirchen atmen auf. Mit Pfarrerin Ulrike Lorentz auf der 1. Pfarrstelle und Pfarrer Matthias Lorentz auf der 3. Pfarrstelle übernimmt eine Ehepaar gleich beide vakante Stellen in der Gemeinde. Pfarrerin und Pfarrer Lorentz kommen aus dem Dekanat Erlangen und hatten da seit 2004 gemeinsam die 2. Pfarrstelle Röttenbach in der Kirchengemeinde Hemhofen inne.

Ab in die Kiste ...

Ein Gedanke zur Zeit

Rechtzeitig mit dem Lebkuchen- und Zimtsterneangebot der Lebensmittelketten hat auch der Kirchenvorstand der Ulmer Münster-Gemeinde seine Krippenfiguren vom Dachboden geholt und genauer betrachtet. Dabei fiel der missliebige Blick des kritischen Gremiums auf den afrikanischen Weisen Melchior. Seine wulstigen Lippen, seine Körperfülle und sein Goldreif am nackten Fußgelenk beförderten eine rassistische Sichtweise auf Afrikaner, befanden die Gemeindeverantwortlichen. Und so wurde beschlossen, die drei weisen Männer künftig in ihrer Kiste zu belassen – statt an der Krippe. Mit der entsprechenden Veröffentlichung dieser wegweisenden Entscheidung rückten nun auch die Evangelischen in Ulm ihre Sorge um einen sich verbreitenden Rassismus in unserem Land ins rechte Licht.

Der geschnitzte Melchior aber an seiner Ulmer Krippe ist seit Jahrzehnten bestens integriert in die illustre Schar der Anbetenden – nichts Gegenteiliges wurde je aus der Münstergemeinde vernommen.

Viel weniger integriert sind dagegen Afrikaner ...

Ab März 2021: ein neuer Dekan in Bad Tölz

Die evangelischen Kirchengemeinden im Dekanatsbezirk Bad Tölz bekommen zum 1. März 2021 einen neuen Dekan. Pfarrer Heinrich Soffel wird zu diesem Zeitpunkt die Nachfolge von Dekan Martin Steinbach antreten, der zum 31. Januar 2021 in den Ruhestand geht. Regionalbischof Christian Kopp sagt zur Wahl: „In Pfarrer Heinrich Soffel bekommen die Evangelischen im Dekanat Bad Tölz einen Menschen mit einem großen Herz für alle Menschen, mit Weitblick und viel Lust auf die Gestaltung kirchlicher Zukunftsfragen.“

Pfarrer Soffel ist seit 2004 als geschäftsführender Pfarrer in Pfarrkirchen in Niederbayern tätig. Er war dort sehr engagiert in diakonischen Fragen und für die Dekanatsjugend im Dekanat Passau. Der gebürtige Münchner hat in München und Erlangen Evangelische Theologie studiert und als Vikar in Waldkraiburg, anschließend in Erlangen-Frauenaurach, Rehlingen und Pfarrkirchen als Gemeindepfarrer gearbeitet.

Am Gemeindezentrum Miesbach beginnen die Bauarbeiten

 

Ein Traum der Kirchengemeinde Miesbach beginnt, Wirklichkeit zu werden. Die Arbeiten für das neue Gemeindehaus haben begonnen. Nachdem die Kirchengemeinde die schadstoffbelastete Filialkirche in Hausham veräußert hat, konzentriert sich das Gemeindeleben künftig auf den Standort Miesbach, der optisch und vom Raumangebot deutlich aufgewertet und damit zukunftsfähig aufgestellt wird.

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