500 Jahre nach der Reformation
Luther vor dem Reichstag in Worms - Glasfenster in der Tölzer Johanneskirche
Am 31. Oktober gedenken die Christen in vielen Teilen der Welt der Reformation der Kirche durch Martin Luther. Als Augustinermönch und Theologieprofessor nahm der 33-Jährige Anstoß an dem Gebaren seiner Kirchenleitung, vor allem an der Verkehrung des Evangeliums aus monetärem Interesse. Gegen die verbreitete Predigt „…sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt“ protestierte Luther mit 95 Thesen, die er am Vorabend des Allerheiligenfestes 1517 in Wittenberg veröffentlichte.
Die Folgen dieser angestoßenen Kirchenreformation waren jedoch äußerst ambivalent. Neben einer erfreulichen Rückbesinnung auf die biblische Botschaft gab es auch dramatische gegenseitige Verwerfungen und eine weitere Spaltung der christlichen Kirche.
500 Jahre danach gedenken wir dieser Reformation in entsprechender Weise.