„Was für ein Vertrauen“ ist die Losung für den Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund vom 19. bis 23. Juni 2019.
In einer fiebrigen und fiebernden Welt scheint das alte Wort Vertrauen manchem heute seltsam verbraucht. Wem kann man überhaupt noch trauen? Wer ist denn überhaupt noch vertrauenswürdig? Viele befällt ein Gefühl der großen Verunsicherung. Junge Leute haben oft kein Vertrauen in ihre Zukunft mehr, die Alten misstrauen den Eliten.
Auf die Schwachen, die Armen wird oft keine Rücksicht genommen. Desinformation, Fake News, Halbwahrheiten – es gibt vieles, was das Vertrauen in den Zusammenhalt der Gesellschaft zerstört. Andererseits werben Leute um Vertrauen, die gern und oft von christlichen Werten reden, aber stumm zusehen, wie Flüchtlinge im Meer ertrinken oder in Lager gesperrt werden. Christen müssen schreiendes Unrecht in der Welt anprangern. Aus der Empörung kann dann auch Ermutigung wachsen. Kirchentage gründeten immer in der Überzeugung, dass Christsein und politische Überzeugung zusammengehören.
Gemeinsam gilt es, die Vertrauenskrise zu überwinden. Aber Vertrauen kann nicht befohlen oder angeordnet werden. Menschen müssen prüfen, wem sie vertrauen, dazu braucht es Anhaltspunkte. Der christliche Glaube will ein solcher sein. Die Losung des Dortmunder Kirchentags ist also bestens geeignet, um darüber zu reden und nachzudenken, wem und was wir vertrauen können. Denn wir brauchen Zuversicht um Verantwortung zu übernehmen in einer Gesellschaft, die sich verändern muss. tragen, und gleichzeitig haben sie die Bereitschaft gezeigt, selbst Verantwortung zu übernehmen.