EBW bietet Förderstipendium "Lutherrose" an

Bilder von links oben im Uhrzeigersinn: Plenum in der Johanneskirche, Auswertung - Teilnehmerinnen stellen ihr Projekt vor, Arbeitsgruppen beraten sich gegenseitig, die jüngsten Stipendiaten stellen ihre 3D-Kirchendrucke vor

Das Evangelische Bildungswerk Bad Tölz (EBW) hat es sich zur Aufgabe gemacht, für neue Bildungsprojekte und Soziale Initiativen das Förderstipendium "Lutherrose" auszuschreiben. Damit möchte das EBW helfen, Ideen in Initiativen umzusetzen und in den Gemeinden Anstöße für neue Projekte setzen. Für das ausgeschriebenen Stipendium sind acht Bewerbungen beim EBW eingegangen, dessen InitiatorInnen ihre Ideen beim Projekttag im November vorgestellt haben. Vom Projekt "Kirchenkino", über ein "Inklusionscafe" bis hin zum "3D-Druck von Kirchen" zur Spendenaquise reichte die spannende Palette der Bewerbungen.

Der Dekanatsausschuss plant für die Zukunft

Auf seiner Klausurtagung in Josefstal setzte der Dekanatsausschuss (DA) seine Überlegung zu den gegenwärtigen und zukünftigen Ressourcen für den Verkündigungsauftrag der Gemeinden im Dekanat fort. Neben den Immobilien rücken mit der künftigen Landesstellenplanung der ELKB auch die personellen Ressourcen in den Blick. Der DA wird 2021 das ihm von der Landeskirche zur Verfügung gestellte Personal in einem offenen und nachvollziehbaren Prozess den Aufgaben und den Gemeinden zuweisen.

Pro-israelischer Schwenk der US-Regierung besorgt Kirchen im Hl. Land

Die Wende in der Nahost-Politik der US-Regierung, im israelischen Siedlungsbau im Westjordanland keinen Verstoß mehr gegen internationales Recht zu sehen und sich damit gegen die Entscheidung des UN-Sicherheitsrates zu positionieren, erfüllt auch den Bischof unserer lutherischen Partnerkirche in Palästina und Jordanien, Sani Ibrahim Azar, mit Sorge:  

"Die evangelisch- lutherische Kirche in Jordanien und dem Heiligen Land ist aufgrund der jüngsten Bekanntmachung der US Regierung sehr beunruhigt. Diese kündigt an, ihre Position gegenüber dem Siedlungsbau in den palästinensischen Gebieten zu ändern. Damit werden langanhaltende Verpflichtungen und Übereinkünfte gebrochen und die Entscheidung verstößt gegen internationales Recht.

Die politische Entscheidung der US- Regierung gefährdet kommende Verhandlungen über eine Zweistaatenlösung und über die Situation der Stadt Jerusalem, die von den drei Religionen Abrahams geteilt wird. Darüber hinaus ist die ELCJHL besorgt, dass die US- Erklärung zu einer Ausweitung des israelischen Siedlungsbaus in den schrumpfenden palästinensischen Gebieten führt und dadurch noch mehr Palästinenser vertrieben werden.

Frieden gibt's nur in der Mitte

Ein Gedanke zur Zeit

Es ist Aufgabe aller Christen, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.  Daran erinnert die ökumenische Friedensdekade, die in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag begangen wird. Ihr Ziel ist es, das Engagement der Kirchenmitglieder für Friedensfragen zu stärken. Seit 39 Jahren kritisieren Friedensdekaden aktuelle Gefährder des Friedens. In diesem Jahr thematisiert die Dekade unter der Überschrift „Friedensklima“ den Klimawandel und dessen Konsequenzen für den Frieden. Aber noch ein weiterer Klimawandel gefährdet den Frieden: der Verlust des gesellschaftlichen Gemeinsinns. Es scheint, dass der Mangel an Solidarität der Eliten mit den Unterprivilegierten, oder des Westens mit dem Osten Auslöser ist für das Abdriften einer erheblichen Zahl von Bürgern an die extremen politischen Ränder. An den Rändern aber wird dieses Spiel weitergespielt und man entsolidarisiert sich von den noch Schwächeren, die aus unvorstellbarer Not den Weg zu uns gefunden haben.

Argulakirche in Hausham wird abgerissen

Nach der "Entwidmung" der Argula-Kirche ziehen Kirchenvorsteher mit den vasa sacra und Paramenten von der Kirche ins Bürgerhaus. Ihnen folgen die beteiligten Geistlichen und die Gemeinde.

In Hausham geht mit der Aufgabe der Argulakirche eine fast 50-jährige gewohnte Ära zu Ende. 1965 beschloss der Kirchenvorstand, in Hausham mit einer eigenen Kirche sesshaft zu werden um den ca. 850 Gemeindegliedern, darunter vielen Flüchtlingen, eine neue kirchliche Heimat zu schenken.

Die Landeskirche bot 1967 ein Provisorium an, ein Gemeindehaus aus Fertigbauteilen. Zunächst lehnte der Kirchenvorstand ab, gab dann aber doch grünes Licht und durfte am 22. März 1970 dieses Haus feierlich einweihen. Mit seinem Namen Argula Kirche erinnerte es an die Mitstreiterin und Wegbegleiterin Luthers, Argula von Grumbach. Um die Jahrtausendwende bekam das Gebäude sogar einen richtigen Turm mit zwei Glocken und durfte sich jetzt mit Recht „Kirche“ nennen.

Aber der Boom verebbte.

Neuer Pfarrer für Lenggries in Aussicht

Gefunden war er schnell, sein Kommen wird sich noch etwas hinziehen: Pfarrer Matthias Schricker wird in der Kirchengemeinde Lenggries Nachfolger von Pfarrer Stefan Huber. Der gebürtige Oberfranke ist 50 Jahre alt, verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Schrickers Berufsweg führte ihn erst auf Umwegen ins Pfarramt. Zunächst erlernte er das Bäckerhandwerk und übte dieses auch aus, bevor er dann seinen Zivildienst in einem Krankenhaus und Seniorenheim absolvierte. In diesem Umfeld reifte seine Entscheidung, sich in Baden Württemberg als Prediger ausbilden zu lassen.

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